Schwerpunkte
Sozialpolitik
Der Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ soll weiterhin konsequent umgesetzt werden. Heute fängt der Wohlfahrtsstaat die Notlagen aus sämtlichen, selbst gewählten Lebenssituationen auf. Dieses System ist mittelfristig nicht mehr finanzierbar. Ein Umdenken ist nötig, damit auch weiterhin diejenigen Personen, welche wirklich Unterstützung benötigen, diese auch erhalten. Dazu gehört auch die entschlossene Bekämpfung von Missbrauch in allen Sozialwerken. Die einzelne Person soll in ihrer Stärke gefördert und nicht in ihrer Schwäche bestärkt werden.
Die Soziallasten in der Pflegefinanzierung müssen zwischen dem Kanton und den Gemeinden besser ausgeglichen werden. Mit zunehmendem Alter steigt proportional nicht der Pflege- sondern der Betreuungsbedarf überdurchschnittlich. Allein aus finanziellen Gründen soll niemand in eine Pflegeinstitution eintreten müssen. Hier gilt der Grundsatz ambulant vor stationär. Die Finanzierung der Betreuungs- und Wohnkosten muss neu definiert und festgelegt werden.
Finanzpolitik
Vorausschauende Finanzpolitik verbunden mit Schuldenabbau. Attraktive Rahmenbedingungen für eine leistungsstarke Wirtschaft, d.h. administrative Erleichterungen speziell auch für Klein- und Mittelbetriebe. So werden Ausbidlungs- und Arbeitsplätze nicht nur geschaffen sondern auch erhalten. Insbesondere auch für die Ü-50.
Möglichst kein Steueranstieg. Bestehende Aufgaben, Gebühren und Abgaben laufend überprüfen. Heute gilt mehr denn je, dass der Mittelstand überproportional belastet wird. Ein gesunder Mittelstand ist Garant für die soziale Sicherheit. Es darf keine weitere Verschiebung der Belastungen vom Kanton zu den Gemeinden geben, wenn die Mitbestimmung nicht gewährleistet ist.
Gesundheitspolitik
Das Gesundheitswesen ist einseitig auf Wachstum ausgerichtet. Wir haben eine hohe Qualität zu einem sehr hohen Preis. Die finanzielle Belastung ist für viele Bürger gross; zunehmend zu gross. Ein Drittel der Bevölkerung erhält bereits Prämienvergünstigungen. Im internationalen Vergleich zahlt die Bevölkerung der Schweiz am meisten selbst. Es braucht Korrekturen am System und gleichzeitig auch eine Verhaltensänderung der Leistungserbringer, der Versicherer sowie der Patienten. Ich setze mich ein für eine bezahlbare medizinische Versorgung mit Augenmass. Es soll Schluss sein mit falschen Anreizen im Gesundheitswesen sowie unnötigen Behandlungen. Wir brauchen eine einheitliche Finanzierung der Spital- und Pflegekosten nach dem Grundsatz ambulant und stationär.
Der Leistungskatalog in der Grundversicherung muss überarbeitet werden. Es gibt zu viele Spezialisten, dafür mangelt es an Hausärzten. Wir müssen unser zukünftiges Ärzte- und Pflegepersonal wieder vermehrt selber ausbilden und nicht aus dem Ausland holen. Ich stelle deshalb den Numerus Clausus in Frage und will breiteren Zugang für die Pflegeberufe. Ich bin für Parallelimporte bei den Medikamenten und gegen überteuerte medizinische Hilfsmittel. Es braucht mehr mutige und unabhängige Gesundheitspolitiker, die sich einerm effizienten und bezahlbaren Gesundheitswesen verpflichtet fühlen. Das bedeutet auch weniger Einflussnahme der Lobbyisten für die Krankenkassen und die Pharmaindustrie.